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Kickstart Schriesheimer Bürgergemeinschaft

Demokratie in Schriese
  • Alle 5 Jahre dürft Ihr 21 Stimmen abgeben. Pro Kandidat maximal 3.
  • Wisst Ihr welche Kandidaten zu einem bestimmten Thema wie abstimmen werden?
    (Ist es möglich, dass Ihr bei einem Thema der Meinung der CDU, bei einem anderen Thema der Meinung der Grünen und bei einem 3. Thema der Meinung der freien Wähler seid? Ist es möglich, dass Ihr bei einem Thema eine andere Meinung als Euer Bürgermeister habt, obwohl Ihr ihn vielleicht sogar gewählt habt?)
  • Wisst Ihr welche Themen in den nächsten 5 Jahren anstehen?

Wer ist mit dieser Demokratie rundum zufrieden?
Weiter so?
Kann man das nicht besser organisieren?

An einem Strang ziehen

Findet man genügend Leute, die an einem Strang ziehen, dann schafft man auch schwere Sachen weg. . .
Um einen Bus zu ziehen finden sich genug Leute zum Ziehen und genug die zukucken und klatschen.
Geht das auch wenn man an einem Strang ziehen will, um die Demokratie zu verbessern?

Ich suche einige Leute die mitziehen und ca. 300 Leute die Klatschen (also wählen) und Spaß soll´s auch noch machen.

Es geht um Euren politischen Einfluss. Und wir wollen und brauchen mehr davon.
Vielleicht braucht Ihr den im Moment nicht.
Aber wenn Ihr ihn mal braucht (den Einfluss), dann ist´s zu spät um anzufangen die Voraussetzungen dafür zu schaffen.
Weil jeder den Einfluss zu einem anderen Zeitpunkt braucht müssen wir jetzt anfangen die Strukturen zu schaffen, damit sie da sind, wenn wir sie brauchen.

Was spricht dagegen?

Aber wo könnten wir uns denn jemals einig sein?
Bei jedem Thema hat doch jeder ´ne andere Meinung und dann gibt´s nur Streit. . .
Mehr Einfluss auf die Politik, klingt ja gut, aber ich hab´ weder die Zeit noch die Lust mich dauernd rumzustreiten, mich zu treffen, zu informieren, womöglich noch Plakate aufhängen . . .

  1. Keine Lust mit Idioten rumzudiskutieren. . .
  2. keine Zeit
  3. wie die alt Fasnacht. . .
    (Der Bürger erfährt meist zu spät was im Gemeinderat beschlossen wurde. Nämlich dann, wenn es Ihn negativ betrifft. Und dann ist es zu spät was dran zu ändern. Hättest ja mal voher kommen können. . . )
  4. etc.

Zusammengefasst:
Es scheint schier aussichtslos etwas zu bewegen, wenn man nicht bereit ist sich in einem Kraftakt mit ungeheurer Geduld für eine winzige Veränderung zu engagieren.
Eine Sissiphos Arbeit also. . .  Das macht mit Sicherheit keinen Spaß.
Sperrt man 300 Leute in einen Raum, in der Hoffnung es kommen vernünftige demokratische Entscheidungen dabei raus, gibt´s vermutlich eher Mord und Totschlag.

Die Idee:
  1. Lockere Treffen der “Schriesheimer Bürgergemeinschaft” mit max. 20 Personen. Jeder kommt nur wenn er Lust und Zeit hat.
    Ziel ist der Austausch, nicht die Entscheidungen zu treffen.
  2. Alle geben Ihre Meinung anonym auf bürgergemeinschaften.de ab.
    Dort gibt es auch immer Hintergrundinformationen.
    Dort werden die Entscheidungen getroffen – durch die informierte und interessierte Mehrheit.

Hast Du ein Jahr lang keinen Bock auf Politik, gehst Du zu keinem Treffen und gehst nicht auf bürgergemeinschaften.de, aber wenn Du es brauchst, dann ist alles da. Leute die Dir zuhören, und eine Plattform um Deine Meinung zu sagen – oder sie zumindest anonym einzugeben.
Stark vertretene Meinungen auf bürgergemeinschaften.de kommen direkt in den Gemeinderat. Denn die von uns gewählten Vertreter verpflichten sich genau das zu tun.
Was für gewählte Vertreter denn???

Konkret:

Wie kriegen wir mit dieser verrückten Idee jemanden in den Gemeinderat?
Ein gaaanz einfaches Zahlenspiel:

Gültige Stimmzettel 2014: 6.683 So viele Wähler waren willens und in der Lage zu wählen.
26 Gemeinderäte wurden gewählt
Daraus folgt: 257 Wähler reichen ungefähr, um einen Kandidaten reinzubringen
Vorausgesetzt die geben alle Ihre Stimmen für “unsere” Liste ab.
Die Liste muss (aufgrund des Wahlsystems) mindestens 7 und bestenfalls 21 Kandidaten enthalten

Da wir nicht genau wissen, wie viele Leute 2019 zur Wahl gehen, sind das natürlich nur grobe Schätzungen.
Aber mit 300 Unterstützern müsste es zu schaffen sein.
Wer das Wahlsystem genau verstanden hat, könnte sogar schon ab 140 Unterstützern mit einem Erfolg rechnen, aber wir wollen uns die Ziele nicht zu klein setzen. . .

Was könnt Ihr tun?
  1. Registrieren!
  2. Ab Adresse 50 ein Ja bei allem was ok ist. . .
    Am allerwichtigsten bei 675. . .
  3. Leute ansprechen und hierher einladen.
  4. Wenn Ihr irgendwas wichtig findet, gebt es auf der Plattform ein!
  5. Stimmt bei all den Sachen die dort stehen oder im Lauf der nächsten Zeit auftauchen ab!
  6. Schreibt mir ´ne Email, dass Ihr auf die Liste meiner Unterstützer wollt – (keine Verpflichtung, aber ich brauche z.B. Leute, die unterschreiben, dass sie die Kandidatur unterstützen. . . )
  7. Jede weitere Idee ist willkommen. . .

 

Erste Erfahrungen der Makroskopen HD mit Bürgergemeinschaften.de

Kurzreferat vom 18.12.2017

Erst mal das Erfreuliche:

  1. 7 von 11 haben sich registriert.
  2. mind. 5 davon haben Stimmen abgegeben
  3. einige haben Inhalte eingegeben
  4. Struktur ist entstanden.
  5. Ideen und Vorschläge wurden formuliert.
  6. kleine technische Neuerung wurde realisiert
    – Anzeige der Zahl der Inhalte der nächsten Ebene
    – Suchfunktionen beziehen sich auf die aktuelle Gruppe. . .

Kritik gibt´s natürlich auch:
Schlechter Überblick – mangelnde, oder ungeeignete Struktur.

Kleine Anmerkungen von mir: Geduld – Das wird besser.
Es muss sich nur jeder darüber im Klaren sein, dass jeder nicht nur an den Inhalten, sondern immer auch an der Struktur mitarbeitet, denn das System gibt keine Struktur vor. . .

Ein paar kleine Bsp. (kann man nur verstehen, wenn man das System kennt und sich einwählt. . . ):

  1. 499 Macht Linker Populismus Sinn?
    da fehlt nur noch 1 Nein- Stimme, dann ist ein Stückchen Unordnung weggestimmt!
    .
  2. 526 EINEN Ordner nur für INHALTE. EINEN Ordner nur für AKTIONEN…
    Ist ein Vorschlag zur Struktur. (Könnte eine direkte Reaktion auf 493 gewesen sein.)
    Anstelle des Vorschlags, könnte man auch einfach die Struktur eingeben, und sehen, ob sie sich bewährt.
    Nicht immer muss man einen Vorschlag ausformulieren, manchmal kann man auch einfach entsprechend  handeln.
    .
  3. 493 Kann man sich auch unter dem Aspekt Ordnung mal anschauen. . .
    .
  4. Die “Ordnung der Ordner” ergibt sich ebenfalls aus der Ja-Nein-Differenz.
    Wenn Ihr also einen Ordner lieber weiter oben sehen wollt, müsst Ihr mit Ja stimmen. . .
    Wieso haben z.b. Unsere Themen, unsere Ziele und unser Selbstverständnis je nur 2 Stimmen?
    Wir könnten dafür sorgen, dass der Ordner 379 “Makroskop Ortsgruppe Heidelberg” ganz oben steht.
    Ich fände das angemessen, da wir im Moment die aktivste Gruppe auf Bürgergemeinschaften.de sind. . .

 

Es gibt übrigens auch “Themen von allgemeinem Interesse”, die Euch zur Beurteilung offen stehen.
Ich persönlich würde mich z.B. dafür interessieren, wie Ihr zum Thema 143 steht. . .
Das ist das Thema mit der höchsten Ja-Nein-Differenz im allgemein zugänglichen Teil. . .

Demokratische Kommunikation 2 – NDS

 

Kommunikation

Hier geht es nur um einen Aspekt von Kommunikation.
Wir alle leben auf einer Insel. Jede Insel ist sehr unterschiedlich, aber es gibt auch Schnittmengen.

Innerhalb der Schnittmenge fällt Kommunikation und Gemeinsamkeit leicht.
Außerhalb der Schnittmenge herrscht Gegeneinander statt Miteinander und Missverständnisse und Streit sind häufig.

Demokratie
  1. Demokratie bedeutet, dass das Volk herrscht.
    Je weniger Herrscher und je mehr Beherrschte es gibt, desto weniger herrscht Demokratie!
    Wenn einer herrscht, kann er alle seine Entscheidungen allein treffen.
    Wenn alle herrschen sollen, müssen sich alle auf Entscheidungen einigen!
    Wenn es nicht gelingt alle zu einigen(100% Mehrheit), entscheidet in der Demokratie die einfache Mehrheit.
  2. (Knappe) Mehrheitsentscheidungen sind nicht das Ideal der Demokratie, sondern nur ihre letzte Rettung.
    Das ‘demokratische Minimum’ ist die einfache Mehrheitsentscheidung.
  3. Wie bekommen wir ein Stück mehr Demokratie?
    Wie bekommen wir eine Demokratie, die seltener knappe Mehrheitsentscheidungen braucht?
Demokratische Kommunikation

Die Theorie

3 Teilnehmer 6 Vorschläge- Schnittmengenfindung:

Wenn ABC der Chef ist, wird ABC gemacht.
Sind alle gleichberechtigt, wird BCE gemacht.
(Sind alle gleichberechtigt, aber die anderen beiden sind sich spinnefeind, kann dennoch am Ende ABC rauskommen. . . Divide et impera ist ein mögliche Strategie)

Wenn jeder zu jedem Vorschlag in einer geheimen Abstimmung, bei der unbekannt ist, wer welche Vorschläge gemacht hat, ja oder nein sagt, dann erreicht die beste Schnittmenge die höchste JA-NEIN DIFFERENZ!

Warum Ja- Nein Differenz?
Weil sonst Enthaltungen nicht von Nein Stimmen unterschieden werden können.
Das macht aber einen großen Unterschied. (51% Ja Stimmen gegen 10% Nein Stimmen sind eine viel stabilere Entscheidung als 51% Ja zu 49% Nein Stimmen – es müssten ja nur 2% Ihre Meinung ändern.)

Auf diesem Weg, könnten wir uns theoretisch dem Ideal der Demokratie nähern.

Zusammengefasst:

Praxis

Das Gegeneinander lässt sich natürlich nicht abschaffen, in der Praxis wird “Miteinander statt Gegeneinander” nicht so einfach funktionieren.
Aber Miteinander hat Priorität – ist ohne weiteres Praxistauglich!

Ich schlage für das Finden von Schnittmengen ein technisches Hilfsmittel vor.
Ein Werkzeug zur demokratischen Kommunikation. Ein Werkzeug zur Einigung auf gemeinsame Positionen, trotz weiterhin bestehender Unterschiede.

Technische Hilfsmittel für die Kommunikation sind nix neues.
Von Rauchzeichen, über Briefe zu Emails und WhatsApp.

Es muss uns dabei unterstützen, die Theorie in die Praxis umzusetzen.

  1. Vorschläge können von jedem anonym abgegeben werden
  2. Jeder Vorschlag kann von jedem anonym mit JA oder NEIN oder Enthaltung bewertet werden
  3. Die Schnittmengen werden technisch durch simple Auszählung ermittelt
  4. In die Masse der Vorschläge muss Ordnung gebracht werden können, damit niemand den Überblick verliert

bürgergemeinschaften.de

 

 

Die Anfänge der ‘Makroskopen’ Heidelberg

6 Teilnehmer des Makroskop Jahrestreffens 2017 in Wiesbaden vereinbarten auf Initiative von Wolfgang Selig sich vor Ort regelmäßig zu treffen, um über wirtschaftspolitische Themen zu sprechen.

Am 12.12.2017 berichtete das Online-Magazin “Makroskop” über die bevorstehende Gründung des ersten Makroskop- Gesprächskreises in Heidelberg am 20.11.2017 um 19:30 Uhr im “LADEN für Kultur und Politik” – Kaiserstraße 62 69115 Heidelberg.

Am 20.11.2017 war also unser ‘Gründungstreffen’ und seit dem treffen wir uns einmal im Monat.

Hier folgen die ersten Termine und eine kurze Zusammenfassung was wir da so gemacht haben.
Man kann die Termine durch Anklicken auf- und auch wieder zuklappen:

 

20.11.2017 – Das Gründungstreffen

Die erste Überraschung war wohl die Anzahl an Leuten. Wir hatten mit fünf Teilnehmern gerechnet, aber es kamen elf. Manche hatten durch den Bericht auf Makroskop von unserem Treffen erfahren, manche durch die Veranstaltungsliste vom Laden für Kultur und Politik. Manche durch persönliche Kontakte.

Über unsere Vorstellungen zu reden, war natürlich das Kernthema des Abends.
Einen klaren Fahrplan für den Abend gab es nicht, aber wir lernten uns kennen und entwickelten eine vage Vorstellung wohin die Reise geht.
Wie wir ein anderes wirtschaftspolitisches Denken verbreiten können, wird wohl eines unserer Kernanliegen sein.
Ebenso, unser Wirtschaftssystem selbst besser zu verstehen.
Als Hilfsmittel, um uns zu organisieren wurde ‘testweise’ die Internet Plattform bürgergemeinschaften.de gewählt.

18.12.2017

Diesmal waren wir zwölf Personen. Darunter 3 ‘Neuzugänge’ und eines der 6 ‘Gründungsmitglieder’, das beim ersten Mal nicht kommen konnte.

Neben den immer interessanten wenn auch manchmal etwas kontroversen Gesprächen einigten wir uns diesmal auf einen Fahrplan für den Abend. Zunächst besprechen unserer Erfahrungen mit bürgergemeinschaften.de.

Ist diese Plattform für uns nützlich? Gelingt es uns einen Überblick da reinzubringen? Nur 7 haben sich bisher registriert. Dennoch ist der Anfang viel versprechend. Etwas Geduld und Erfahrung im Umgang damit werden wir brauchen, aber die Richtung stimmt.

Der Hauptpunkt des Abends, dürfte das Reden und Nachdenken über Ziele gewesen sein. Wohin wollen wir?
Vermutlich wird uns das Thema noch eine Weile beschäftigen. Klar ist, dass hier viele engagierte Leute mit verschiedenen kreativen Ideen zusammen gekommen sind und dass der Abend Spaß gemacht hat. Sicher nicht das Unwichtigste.

Für´s nächste Mal haben wir uns ein ‘Input- Referat’ von Christof zum Thema “Allgemeine Kritik an der Politischen Ökonomie” vorgenommen. Mal sehen was sich bis dahin über die Plattform noch an weiteren Ideen ergibt.

22.01.2018

Und wieder waren wir zwölf Personen. Diesmal 4 ‘Neuzugänge’. Über alle bisherigen Treffen waren also 19 Personen mindestens schon ein Mal zu Besuch.

Christof hielt sein Input- Referat und wir besprachen sowohl seinen Vortrag, als auch unser weiteres Vorgehen.
Ich berichte davon natürlich aus meiner voreingenommenen Perspektive, jeder nimmt aus solchen Diskussionen etwas anderes mit. Mir war dieses Treffen insgesamt etwas zu viel “von Ast zu Ast gehüpft”.
Besser wären vermutlich klarer abgegrenzte Themen, die enger am roten Faden entlang bearbeitet werden sollten.
Wir haben daher gezielt angefangen Themen zu sammeln und jeder kann das von zu Hause aus auf der Plattform weiterführen und die Ideen der anderen bewerten. Inzwischen (Stand 24.01.2018 11 Uhr) haben sich 9 von uns auf bürgergemeinschaften.de registriert.
Der Überblick hat sich durch deren Stimmen schon etwas verbessert, lässt aber noch zu wünschen übrig. Es mangelt noch an der Beteiligung. Manchmal könnte man den Eindruck gewinnen, es wird mehr als Informationsplattform, denn als Entscheidungsplattform betrachtet – aber ich glaube das wird sich noch ändern.
Einiges an neuen Ideen und Vorschlägen ist jedenfalls schon dazu gekommen.

Ich freu´ mich schon auf´s nächste Treffen am 19.02.2018.
Wir wollen auf jeden Fall einen Artikel aus dem Handelsblatt besprechen. “Deutschland – der übermächtige Konkurrent” http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/analyse-zum-leistungsbilanzueberschuss-deutschland-der-uebermaechtige-konkurrent/20852196.html?share=twitter
Dirk wird den Artikel kurz einführen, falls Leute da sind, die ihn nicht gelesen haben.
Dann wollen wir am Artikel entlang diskutieren.

Ob noch mehr Vorschläge für den Abend auf der Plattform eine Mehrheit finden, wird sich zeigen. . .

19.02.2018

Diesmal trafen sich 9 Personen, davon 1 ‘Neuzugang’. Über alle bisherigen Treffen waren also 20 Personen mindestens schon ein Mal zu Besuch.

Inhaltlich wurde wie geplant der Artikel aus dem Handelsblatt besprochen. “Deutschland – der übermächtige Konkurrent

Danach ging es um konkrete Aktionen.
Geplant ist eine Veranstaltung mit einem Vortragsvideo und anschließender Skype-Schaltung mit Heiner Flassbeck. Es ist angedacht, Ihn auch persönlich nach HD einzuladen. Dafür suchen wir noch Verbündete und Multiplikatoren.

Beim nächsten Treffen wird es um das Thema “Staatsschulden” gehen.
Zur Einführung eignet sich ein Artikel von Paul Steinhart hier verlinkt.

19.03.2018

6 Teilnehmer und kein “Neuzugang” – aber kein Grund zum Hadern. . .
Klar wir wollen mehr werden und hoffen immer, dass neue Leute dazu kommen. Aber Schwankungen sind normal. Und mit nur 6 Leuten ist die Diskussion effektiver. Zumindest aus meiner (durchaus subjektiven) Sicht, war es der inhaltlich bisher wertvollste Abend.

Das Thema “Staatsschulden” haben wir ziemlich ausführlich beleuchtet. Als Ausgangspunkt diente der Artikel von Paul Steinhart hier verlinkt.
Wir sprachen darüber:

  • wann Staatsschulden ein Problem sind (z.B. Griechenland) und wann nicht (für Länder mit souveräner Währung).
  • Ob Länder mit einer souveränen Währung sich im Ausland verschulden können, ohne Probleme zu bekommen. (Nein, aber das ist eigentlich kein originäres Problem der Staatsverschuldung, sondern ein Problem unausgeglichener Handelsbilanzen, die immer Probleme machen – unabhängig davon ob der Staat, oder die Privaten die Schuldner sind)
  • Bei der Diskussion ist uns auch schmerzlich klar geworden, dass wir keine Ökonomen sind und wir nie ganz sicher sind, ob wir alles wirklich 100%ig richtig verstanden haben. (Aber vermutlich geht das einer ganzen Menge Ökonomen in diesem Land genauso. . . )
    Makroskop bietet ein nahezu unerschöpfliches Reservoir an Texten die helfen, aber wir bleiben Normalbürger.
    Dennoch reicht unser Verständnis einiges an Fehlern unserer Politiker klar zu erkennen.
  • Wir machten einen Ausflug, in die etwas theoretische Situation, einer Wirtschaft die an der Auslastungsgrenze arbeitet, und welche Bedeutung das für die Auswirkungen von Angebot und Nachfrage auf die Preisentwicklung haben könnte. Hier sind wir nicht so recht zu einer gemeinsamen Position gekommen, außer dass es eben eine ziemlich theoretische Diskussion ist – hat aber trotzdem Spaß gemacht und fordert das Hirn raus – meins jedenfalls.
  • Auch haben wir uns nochmals die Gründe für die Entwicklung von Inflation angesehen. Denn das am häufigsten genannte Argument gegen “das böse Gelddrucken vom Staat”, die Behauptung ist, dass dies zu Inflation führt. Empirisch ist diese Behauptung jedenfalls nicht haltbar.

Am Ende verlagerten wir die Diskussion in die Eckkneipe gegenüber. Auch hier waren alle mit dabei und wir behandelten noch ein wenig kontrovers das Problem, wo 10€ Schulden verschwinden, wenn man einen 10€ Schein verbrennt. Ich lasse das hier mal offen, obwohl ich natürlich überzeugt bin die einzig richtige Antwort zu kennen. . .

Auch das “Dauerbrennerproblem”: Wie motiviert man die Bürger dazu sich mehr zu engagieren,
stand auf der Abendordnung.
Wie immer bei Gesprächen am Bierglas natürlich ohne endgültige Lösung, aber mit der klaren Ansage: “Wir arbeiten dran!”

Freu´ mich schon auf´s nächste Mal – bestimmt sind wir dann auch wieder ein paar mehr. . .

16.04.2018

Nur 3 von uns und kein Schlüssel. Trend oder Häufung zufälligen nicht könnens?
Die Frage steht im Raum. Wird sich in Zukunft weisen. . .
Wir machen aus der Not eine Tugend und gehen gleich einen Trinken.
Zu dritt sind die Gespräche konzentrierter. Da jeder einzelne nun auch mehr zu Wort kommt empfinden wir alle 3 den Abend als angenehm produktiv. Keine schlechte Erfahrung.
Wir können jeder Kleingruppe, die sich ‘abseits’ unserer Haupttreffen irgendwo in einer Kneipe trifft nur ermuntern das zu tun. Es macht Spaß. Keiner von uns empfindet den Abend als verschwendet.
Dennoch bleibt zumindest bei mir ein wenig die Befürchtung, dass das ein Trend ist und wir eine Kleingruppe bleiben, obwohl wir alle das Ziel haben mehr Leute zu werden. . .

14.05.2018

9 Makroskopen am Start.
Kein Neuzugang, aber bei Wolfgang haben sich 2 Neue gemeldet, die nur dieses Mal noch keine Zeit haben.
Außerdem besteht nun Kontakt zu den Pluralen Ökonomen. Zusammenarbeit angedacht. Mal sehen was sich daraus ergibt. Etwas aus dem Bauch heraus springen wir thematisch von Ast zu Ast. . .
Typische Makroskop Themen, wie Schulden + Guthaben = 0, Staatsschulden, Handelsbilanzungleichgewichte werden kontrovers besprochen. Auch ein Thema das wir bisher nicht auf dem Schirm hatten – Target 2 Salden – führt dazu, dass wir uns zu geringe Kenntnisse bescheinigen müssen. Wir sind uns noch nicht mal einig, ob Target 2 überhaupt ein wichtiges Thema ist, oder nicht völlig überschätzt wird. . .
Die logische Konsequenz: Das Thema kommt auf die Themenliste und wird in naher Zukunft irgendwann auf der Tagesordnung stehen.
Unsere Selbstfindung ist irgendwie immer noch am Laufen. Obwohl das Wesentliche doch Klar ist. Wir treffen uns sowohl um unsere Kenntnisse zu vertiefen, als auch um aktiv Makroskop Themen in´s Volk zu bringen.
Elke schlägt vor per Email- Liste und Fotos von uns und mit kurzer Selbstbeschreibung uns persönlich etwas besser Kennen zu lernen. Mal sehen was sich aus der Idee noch entwickelt.
Unsere Plattform auf Bürgergemeinschaften.de kommt in der Nutzung etwas zu kurz. Denn eigentlich hat das Thema Arbeitszeitverkürzung derzeit die höchste Zustimmung. (6 mal Ja – ohne Gegenstimmen) Dennoch wollen wir 9 an diesem Abend uns dieses Themas nicht annehmen. Auch für die nächste Sitzung entscheiden wir uns in der Eckkneipe für das Thema Schulden + Guthaben = 0. Oder etwas wissenschaftlicher formuliert: Saldenmechanik.
Links zu dem Thema für die Vorbereitung kann jeder auf der nächsten Ebene des Juni- Termins auf Bürgergemeinschaften.de finden.
In der Eckkneipe gibt es noch einige interessante und heftige Gespräche sowie spannende Ideen. Ich gehe heiser Heim. Hat wieder mal richtig Spaß gemacht.

18.06.2018

Diesmal zu acht. Kein Neuzugang.
Wir haben uns erst mal ´ne halbe Stunde vor der Tür zu allgemeinen Themen ausgelassen.
Dann nach drinnen verlagert und unser geplantes Thema gestartet.
Schulden + Guthaben = 0
Die Diskussion war intensiv und kontrovers, was wohl an meinem “ungewöhnlichen Zugang” zu dem Thema lag. Ich hatte die Vorstellung (und einen entsprechenden Artikel geschrieben hier verlinkt), das Thema so anzugehen, dass man weder unser komplexes Geldsystem, noch sonst eine wissenschaftliche Vorbildung haben muss, und dennoch nachvollziehen kann, dass Schulden und Guthaben immer in gleicher Höhe entstehen und auch beide immer in gleicher Höhe sich wieder auslöschen.
Auch wenn wir mit meinem Zugang zu dem Thema nicht einer Meinung waren, waren wir uns am Ende doch alle einig, dass die Summe aller Guthabe und die Summe aller Schulden auf dieser Welt immer exakt gleich Null sind.
Es bleibt ein schwer zu erklärendes Thema, aber es ist auch eine wesentliche Grundlage für das Verständnis jedes Wirtschaftssystems und wird uns wahrscheinlich zu recht noch öfter beschäftigen.

So nach und nach ging die Diskussion immer mehr in die Breite, bis wir am Ende thematisch mal wieder “von Ast zu Ast hüpften” – was ja auch Spaß macht. . .
Zu kurz gekommen sind geplante Aktionen – allerdings haben wir bis Dezember ja auch noch Zeit.
Da soll dann die Buchvorstellung mit Flassbeck und Steinhart kommen – wir hoffen daraus wird was.

Als alternativen Tag für unsere Treffen hat sich der Donnerstag ergeben. Evtl. ist dafür auch ein anderer Treffpunkt möglich. Wir arbeiten dran.
Wer das hier also liest und Montags selten oder nie Zeit hat und uns gerne mal treffen will, kann sich gerne bei mir per Email melden. stefan@bernauers.de

Für´s nächste Treffen haben wir noch kein Thema festgelegt – bin gespannt, ob wir dafür mal wieder auf https://bürgergemeinschaften.de zurückgreifen. . .

16.07.2018

6 Makroskopen am Start.
Diesmal hatten wir kein vorher festgelegtes Thema.
Und haben uns auch gleich in die Eckkneipe verzogen zum gemütlichen Gespräch beim Essen und Trinken.
Eine breit gefächerter Themenstrauß mit einem Schwerpunkt auf der geplanten Aktion, die am 27.11.2018 in der Uni Mannheim stattfinden soll, wurde besprochen.
Auch der alternative Tag für unsere Treffen war noch mal Thema. Wir wollen das, aber irgendwie ist es auch nicht konkreter geworden. Ich hätte eine kostenlose Lokation für Donnerstags – aber das ist in Schriesheim. . .
Wir bleiben dran. . .

Für nächstes Mal haben sich die Mannheimer Pluralos angekündigt. Denke das wird spannend.
Der Schwerpunkt wird also sicher wieder auf unserer Aktion liegen.

20.08.2018

Wegen Renovierungsarbeiten im Laden für Kultur und Politik, trafen wir uns zu acht im “Schwarzen Peter” – der Eckkneipe Gegenüber.
Und wieder mal hatten wir kein klar umrissenes Thema.
Da unsere geplante Aktion, auf Februar 2019 verschoben wurde, stand ja auch wenig konkretes an.
Immerhin haben wir beschlossen uns zwischendurch noch einmal extra zu Treffen. Ich frage in der Schriesheimer Pizzeria “La Pineta” nach einem freien Donnerstag und schicke ´ne Infomail an alle.
Die Mannheimer Pluralos hatten abgesagt. Werden aber sicher ein anderes Mal kommen.
Wir hatten die Idee, “Vortrags- Bausteine” zu ein paar zentralen Makroskop- Themen zu entwickeln. Diese könnten wir verschiedenen Ortsgruppen in und um Heidelberg anbieten und dort versuchen etwas in Richtung breiteres Verständnis für unser Wirtschaftssystem zu bewegen.
Gegen später spielte sich die “Diskussion”, oder das “wilde von Ast zu Ast springen” auf das Thema Kapitalismuskritik ein und drehte sich um Fragen, wie: Verträgt sich eine Marktwirtschaft mit der Demokratie.
Wie immer bei so allgemeinen Themen gibt es hier natürlich große Unterschiede, in unserer Weltbildern. Aber das ist es ja am Ende, was einen solchen Abend so interessant macht.

 

NDS – Mechanismen der Stabilitätssicherung – These zu Rainer Mausfelds Vortrag

Der Vortag von Rainer Mausfeld beginnt im Original mit einem Zitat von Sven Lindqvist: “Du weißt bereits genug. Und ich ebenso. Uns fehlt es nicht an Wissen. Woran es uns mangelt, ist der Mut, zu verstehen, was wir wissen, und Schlüsse daraus zu ziehen.”

Bei Minute 7:31 im Video schließt R. Mausfeld, wir hätten nun eine doppelte Aufgabe:

  1. Wir müssen die Organisation der Macht verstehen.
  2. Wir müssen herausfinden, was uns eigentlich hindert in einer angemessenen Weise darauf zu reagieren.

Dies steht im Widerspruch zum Eingangszitat, nach dem:

  1. wir bereits genug wissen und
  2. wir auch wissen was uns hindert, nämlich der mangelnde Mut.

Der einzig logisch korrekte Schluss aus dem Zitat wäre, darüber nachzudenken, wie wir uns nun Mut machen können und was wir dann damit anfangen – Also was tun?

Als Psychologe hätte er, zumindest auf die Sache mit dem Mut, sicher gute Antworten liefern können.
Er bleibt jedoch, ebenso wie wir sehr häufig, in den gewohnten Bahnen stecken.
Es wird weiter analysiert, Wissen angehäuft und im besten Fall (nicht im Vortrag, aber immerhin beim NDS Stammtisch) noch über den Weg gestritten, wie man das Wissen dann verbreitet.
Man müsste es natürlich nicht verbreiten, wenn man tatsächlich glaubte, dass alle schon genug wissen, wie das Eingangszitat nahe legt . . .

 

 

Dass Rainer Mausfeld sein Eingangszitat ernst nimmt, belegt er erneut am Ende seines Vortrages.
Er endet mit einem Zitat von David Harvey und damit mit der unbeantworteten Ausgangsfrage: Was tun? Und wer zum Teufel tut es?”
Das ist der logisch korrekte Schluss aus dem Eingangszitat, wozu also der Mittelteil?

Diese Sichtweise auf den Vortrag von Rainer Mausfeld führt mich zu meiner These:

Es finden sich wichtige Mechanismen der Stabilitätssicherung in unser aller Gehirne!
Unsere Gehirne stabilisieren die bestehenden Herrschaftsstrukturen mit!

Uns fehlt nicht nur der Mut, sondern wir sprechen oft auch den anderen ausreichendes Wissen ab, sonst würden wir ja nicht versuchen sie zu informieren.
Die Antwort auf die Frage ‘was tun’ kann doch nicht
‘mehr Informationssammlung und/oder -Verbreitung sein’.

Das ist zumindest nicht die Antwort von Noam Chomsky:

Aus meiner Sicht, frei nach Noam Chomsky – Wer zum Teufel tut es?:

Wir tun es, wenn wir den Mut finden uns zu organisieren.
(Bisher hatten wir immerhin schon mal den Mut uns zu organisieren und mehr Wissen anzuhäufen, dass wir nicht brauchen. Ein nicht zu verachtender 1. Schritt – die meisten Scheitern wohl schon vorher. . . )

Übrigens gibt es ein alternatives, wenn auch wesentlich älteres und bekannteres Zitat für das Eingangszitat – es stammt von keinem geringeren als Immanuel Kant der es 1784 zum Leitspruch der Aufklärung erklärte:
“sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen”

 

Zusammenfassung und Ausblick – Wie können wir uns besser Organisieren?:

In unseren Köpfen stecken viele Dinge, die wie Mechanismen zur Stabilisierung der Herrschaftsstrukturen wirken:

Mausfeld, Chomsky und vermutlich die meisten NDS Stammtischmitglieder glauben, dass es ein harter, schmerzlicher, mutiger Kampf ist, auf den wir uns einlassen müssen.

Wenn das stimmt, ist der Kampf womöglich schon verloren, weil er nie beginnt.
Für einen solchen Kampf geht es uns nämlich zu gut. (Das klingt nach Merkel, aber man kann es auch mit Chomsky´s Worten sagen: “Tatsache ist, dass wir in einer relativ freien Gesellschaft leben”)
Nach dieser Logik muss man daran arbeiten, dass es einer ausreichend großen Masse an Menschen schlecht genug geht, dass sie endlich bereit werden zu kämpfen.

Das erscheint mir unsinnig, daher bevorzuge ich einen anderen Satz aus dem Chomsky Zitat stärker zu betonen:

“Es kann viel getan werden, wenn die Menschen sich organisieren.”

Daher mein Vorschlag: Organisieren wir uns über bürgergemeinschaften.de und tun wir “so ungefähr alles was wir wollen”.

Und wie geht das? Was ist dabei wesentlich?

Der 1. Schritt ist uns auf gemeinsame Ziele zu einigen.
Der 2. möglichst viele Mitstreiter finden.
Der 3. ist die Umsetzung unserer gemeinsamen Ziele.

Wesentlich dabei ist, dass unsere gemeinsamen Ziele und unsere persönlichen Ziele sich sicher unterscheiden werden. Das muss man im Blick haben, wenn man beginnt sich zu organisieren, sonst kann es nur schiefgehen.
Aber dazu wäre ein anderer Vortrag nötig – ich hab´ da ein paar Vorschläge dazu . . .

Mehr Wissen ansammeln, oder verbreiten wollen, ist eine herrschaftsstabilisierende Struktur.
Die Wissenschaft sammelt Wissen. Die Schulen verbreiten Wissen.
Wissenschaft und Lehre ändern nichts an den gesellschaftlichen Herrschaftsstrukturen, sondern tragen zu deren Erhalt bei!

Mathe, Statistik und andere Hirngespinnste

Politische Entscheidungen

Die Gesamtzahl der Gesetzesvorhaben (abgelehnte oder beschlossene), liegt bei ca. 900 bis 1100 pro Wahlperiode. (Hier die Statistik zur Gesetzgebung) Über wie viele davon wird wohl im Wahlkampf gesprochen?
Wie viele der vergangenen Legislaturperiode und wie viele der kommenden?
Wie viele davon finden sich in den Wahlprogrammen?

Wenn sich ein Bürger alle 4 Jahre finden ließe, der die anderen über eine dieser Gesetzesvorlagen informiert, dann könnte man mit ca. 1000 Bürgern alle Gesetzesvorlagen besprechen. Mit 2000 Bürgern hätte man vermutlich sogar 2 Meinungen pro Gesetzesvorlage.

Wenn von 2 Millionen Bürgern (das sind etwa 3,33% der Wahlberechtigten), sich jeder einmal in 4 Jahren mit einem Gesetzentwurf beschäftigt und seine Erkenntnisse mit anderen teilt, dann würden sich mit jedem Gesetzentwurf ca. 2000 Bürger beschäftigen. Wär´ das nicht ein Stück mehr Demokratie?

Kann sich eine gute Idee auch ohne Massenmedien schnell verbreiten?

Ideen die direkt aus der Bürgerschaft kommen haben´s schwer.
Was kann denn von Bürgermund zu Bürgerohr überhaupt erreicht werden?
Dazu ein Gedankenspiel zur Mundpropaganda:

Wir beginnen mit 40 Bürgern im Dezember 2017. Jeder dieser Bürger informiert 6 weitere Bürger.
(Z.B. den Ehepartner, Tochter oder Sohn einen Nachbarn und 3 Bekannte – sind schon 6)
So sind Ende März zu den bisherigen 40 Bürgern 40*6 = 240 neu hinzugekommen, also in Summe 280.
Im April informieren die neu hinzugekommenen 240 Bürger jeweils 5 weitere.
(Die 40 vom Anfang werden plötzlich “informatinsfaul” und informieren niemanden mehr. . . )
Ende April werden zu den 280 Bürgern also 240*5 = 1200 neue gekommen sein. In Summe 1480.
Mai: Nur die Neuen informieren jeweils 4 weitere Bürger, die Alten bleiben “informationsfaul”.
Ende Mai: 1480 + 1200*4 = 4800. In Summe 6280 informierte Bürger
Juni: Das gleiche Spiel, diesmal je nur 3 Bekannte informieren. (Wer Familie mit 2 Kindern hat braucht keinen Bekannten mehr anzusprechen)
Ende Juni: 6280 + 4800*3 = 14400. In Summe also immerhin 20680.
Juli: Nur die neuen 14400 informieren jeder nur 2 weitere Bürger und es werden: 20680 + 28800 = 49480
August: Nur die 28800 neuen schaffen es noch je einen einzigen weiteren Bürger zu informieren und Ende August sind 78280 Bürger informiert.

Mit dieser Anzahl informierter Bürger ist ein Direktmandat im Wahlkreis Heidelberg erreichbar!
Es ist klar, dass das nur ein Gedankenspiel ist.
Viele Bürger können mehr als nur einen oder zwei Bekannte oder Verwandte informieren.
Auch Zeitungsartikel, Youtube, Facebook und Twitter können natürlich viel beitragen.
Andererseits werden vielleicht mehr als die im Gedankenbeispiel angenommenen 28800 Neuen im August niemand anderen Informieren.

Wie auch immer es in der Realität ausgeht, was mit diesem Gedankenspiel deutlich werden soll ist, daß alle
interessierten Bürgerinnen und Bürger so früh wie möglich, so viele andere informieren sollten wie möglich.
Dann ist es realistisch etwas zu erreichen. Helfen Sie mit!

26 Monate  bis zur politischen Mehrheit in der BRD. . .

Einer beginnt und überzeugt jeden Monat einen bis er 5 hat, die auch jeden Monat einen bis es 5 sind, die wieder. . . u.s.w.

Die Anzahl überzeugter Leute, die sich daraus ergibt lässt sich berechnen. Als “Monate” gibt man in der Formel die Anzahl der Monate ein:

2^(Monate-1)-(Monate-6)*2^(Monate-7) = Anzahl der überzeugten Leute.

Die Formel ergibt in den ersten 5 Monaten ein leicht falsches Ergebnis, da muss man abrunden. Ab 6 Monaten stimmt´s aber.

 

NDS Gesprächskreis / Mausfeld

Am 9.11.2017 besuchte ich zum ersten Mal den Nachdenkseiten- Stammtisch in Heidelberg.
Ich hatte von Wolfgang aus der Makroskop Ortsgruppe Heidelberg davon erfahren, dass dieser “Stammtisch” existiert.

Wir waren 7 Personen. Thema des Abends – Rainer Mausfelds Vortrag zu den Pleisweiler Gesprächen: “Wie sich die ‘verwirrte Herde’ auf Kurs halten lässt”.

Ein Teilnehmer hatte einen Vortrag vorbereitet, der in ca. einer dreiviertel Stunde Rainer Mausfelds Vortrag im Wesentlichen zusammen fasste.

Ich fand es durchaus interessant, aber irgendwie erschien mir das ganze doch unbefriedigend. . .

Besonders auf die Frage “was tun?”, die im Vortrag einen zentralen Platz hatte, kamen mir die Antworten noch wenig ‘mehrheitsfähig’ vor.

Vorschläge des NDS Stammtisches waren: Stand auf dem Bismarktplatz machen, um Leute zu informieren, statt Microsoft Linux verwenden und sich erst mal selbst schlauer machen und die Masse an Information, die in Rainer Mausfelds Vortrag steckt erst mal in die Tiefe zu analysieren, bevor man irgend was anderes macht.

Ich versuchte vorsichtig den Grund für meinen Besuch in´s Spiel zu bringen: Könnte sich der NDS Stammtisch nicht über bürgergemeinschaften.de organisieren?

Der Versuch misslang aber komplett. Wahrscheinlich war ich zu vorsichtig. Was kann ich schon für meine zurückhaltende Art. . .

Der “Stammtisch” beschloss jedenfalls, sich die nächsten Wochen zunächst näher mit dem Video von Rainer Mausfeld zu beschäftigen.

Um meine Ideen los zu werden, muss ich wohl warten, bis alle den Vortrag von Rainer Mausfeld bis in die Tiefe verstanden haben. . .

Da ich nicht so lange warten wollte, hab´ ich vorgeschlagen ein Referat über den Vortrag von Rainer Mausfeld zu halten. Und mein Script dazu findet Ihr hier.

Demokratische Kommunikation Makroskopen HD

 

Vorbemerkung

Das Schwein bin ich:

7 Punkte:
  1. Die wesentlichen Probleme haben Priorität!

    Bsp. Bei Hausbrand keine Eheprobleme diskutieren / Topfpflanze / Herzstillstand bei Krebspatient / etc.

  2. Demokratie ist unser wesentlichstes Problem!

    Bsp. Religion: Müssen wir erst alle Christen werden, bevor Demokratie möglich wird?
    Wirtschaft: Können wir Makroskop- Wissen verbreiten, ohne Demokratie?
    Umwelt: Können wir die Umweltprobleme ohne Demokratie lösen?

    Fällt Euch ein Beispiel ein, das wesentlicher als Demokratie ist?
    Was habt Ihr da auf Eurer Insel?

  3. Ist Demokratie mit Volksherrschaft korrekt übersetzt?

    Ich frage erst jetzt nach der Definition, weil ich davon ausgegangen war, dass wir da schon genügend Übereinstimmung (Schnittmenge) haben.
    Jetzt geht´s mir aber um einen bestimmten Aspekt von Demokratie, daher frage ich da nach, ob Ihr alle diesen Aspekt auch so seht wie ich. Einverständnis?

  4. Divide et impera! (Das Ideal des Diktators)

    Je weniger Herrscher und je mehr Beherrschte es gibt, desto weniger herrscht Demokratie!

    Je gespaltener, zerstrittener und uneiniger sich die Beherrschten sind, desto leichter haben es die Herrscher.

  5. Wenn alle herrschen sollen, müssen sich alle auf Entscheidungen einigen!

    Wenn es nicht gelingt alle zu einigen, entscheidet in der Demokratie die Mehrheit.
    (Knappe) Mehrheitsentscheidungen sind nicht das Ideal der Demokratie, sondern nur ihre letzte Rettung.

    => Vereine und diene! (Das Ideal der Demokratie)

  6. Wie bekommen wir ein Stück mehr Demokratie?

    Diese Frage hat die erste Priorität – oder?

    Anders Formuliert: Wie kommen wir von Divide et Impera zu Vereine und Diene?

  7. Lösung: Demokratische Kommunikation!

Hol´ die Leute da ab wo sie sind.
Wo sind wir?
Beim Treffen der Heidelberger Makroskop Ortsgruppe.

Wie könnte man hier demokratisch kommunizieren?

Hier gibt es viele Möglichkeiten.

Jetzt kommt ein Beispiel, wie wir das machen könnten:

Ich schlage ein technisches Hilsmittel vor. Einen Diener, der klaglos dient!
Ein Werkzeug zur demokratischen Kommunikation.

(Bisher haben wir bereits Emails als technisches Hilfsmittel benutzt – so neu ist der Vorschlag also eigentlich nicht. . . )

Adresse 389

Jetzt geht´s zur Sache. . .

 

 

 

 

 

Die Friedensinitiative Heidelberg

06.04.2017 Erstes Treffen mit der Friedensinitiative HD.

Zugegebenermaßen war ich schlecht vorbereitet. Dennoch eine insgesamt ernüchternde Erfahrung.

Nur 4 Leute trafen sich da – und einer davon meine Wenigkeit.
Ich versuchte, die Jungs davon zu überzeugen, dass bürgergemeinschaften.de ein nützliches Tool für die Friedensinitiative sein könnte, aber ohne Beamer in einer lauten Kneipe – war wohl nicht die überzeugendste Präsentation.

Jedenfalls Resonanz = Null

Irgendwann starte ich einen 2. Versuch – der wird dann besser vorbereitet sein. . .