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Direktkandidaten.info 1

Nachdem ich mich als Direktkandidat auf direktkandidaten.info aufgestellt hatte und einige andere Bewerber zumindest online kennen gelernt hatte, kam recht bald die Idee sich persönlich zu treffen auf.

Am 12.12.2016 stellte ich meine Homepage einigen der Bürgerkandidaten bei einem Treffen in Leonberg vor.
Niemand der wenigen, die sich daraufhin registrierten, gaben auch nur eine Stimme zu irgendeinem Thema ab.
Wenn man das System und die Idee dahinter kennt, ist das allein schon eine ziemliche Enttäuschung.
Getoppt wurde diese jedoch wesentlich später von der Weigerung der Bürgerkandidaten die Adresse www.bernauers.de auf meiner “Kurzinfo” abzudrucken.

Diese Kurzinfo war eine Idee der Direktkandidaten uns und die Idee von Marianne Grimmenstein mit einer Art Visitenkarte im Postkartenformat bekannter zu machen. Auch eine ausführliche Email- Diskussion mit Magnus änderte nichts an der Entscheidung.

 

Ich hatte vorher schon die Erfahrung gemacht, dass vom Team um Marianne Grimmenstein Entscheidungen getroffen werden, über die man nicht diskutieren kann. So hatte ich z.B. aufgrund einer konkreten Abstimmungserfahrung bei der Wahl des Logos, die Abstimmungsmethode kritisch hinterfragt. Keine Antwort auf meine Email ist für mich immer eine besonders deutliche Form der Antwort.
Falls ich irgendwann dazu komme, suche ich das mal raus und schreibe es hier rein, denn ich glaube ich hatte ziemlich gute Argumente. . .

 

Am 13.09.2017 berichteten die Bürgerkandidaten in ihrem Newsletter davon, dass sie Democracy unterstützen.
Ich schaute mir das an und wunderte mich, dass man eine Idee die meiner sehr ähnlich war unterstützte, obwohl die Idee noch gar nicht realisiert war, sondern nur ein Projekt für das man noch versuchte über 30.000 € Crowdfunding Gelder über StartNext zu bekommen.
Ich schrieb´ Democracy an, da ich mir eine Zusammenarbeit gut vorstellen konnte. Keine Reaktion. Welche Überraschung. . .

 

Ich verfolge das alles weiter, aber Unterstützung erwarte ich mir nicht mehr und besonders viel Zeit werde ich da auch nicht mehr investieren. Wozu auch?

Was lange währt. . .

Meine Ideen, die zum Teil auf bürgergemeinschaften.de realisiert sind, sind geschätzt schon 30 Jahre alt.
Wie ich dazu kam und wie sich das im einzelnen in meinem Kopf entwickelt hat, verliert sich irgendwo in meinem schlechten Gedächtnis.

Ich dachte immer mal wieder darüber nach und hatte vor ein paar Jahren auch schon mal eine funktionsfähige Version von bürgergemeinschaften.de unter bernauers.de auf dem Server.
Doch außer mir konnte sich niemand so richtig dafür begeistern. Ich habe es auch ehrlich gesagt nur wenigen Leuten erzählt, ich fand meine Ideen ja selbst ziemlich verrückt. . .

Meine Enttäuschung über die Politik stieg jedoch mit der Kenntnis über das politische Geschehen ständig.
Und ich hielt es immerhin für möglich, dass man mit einer geeigneten Internetplattform, wie ich sie ja schon versuchsweise am laufen hatte, wirklich etwas bewegen könnte – sofern nur genug Leute mitmachen. . .

Die Entscheidung wirklich aktiv zu werden fiel Ende 2016.
Ich hatte bei einem YouTube- Video von Ken Jebsen mit Peter Gauweiler, Willi Wimmer, Petra Plininger und Günter Grzega von den Bürgerkandidaten gehört. Hier der Link zum Video.
Den Hinweis von Petra Plininger auf die Bürgerkandidaten schaute ich mir genauer an und beschloss spontan zu kandidieren.
Es war mir klar, dass der Versuch per Direktwahl in den Bundestag zu kommen zu diesem Zeitpunkt völlig unrealistisch war, aber ich wollte einfach nicht mehr nichts tun. Und ich war gespannt was für Leute auch so verrückt waren das zu versuchen.

Ich war jedenfalls bereit mich öffentlich lächerlich zu machen, mit der vagen Hoffnung, dass es Leute geben könnte, die das gar nicht so lächerlich finden. . .