Alle Beiträge von Stefan Bernauer

NDS Gesprächskreis / Mausfeld

Am 9.11.2017 besuchte ich zum ersten Mal den Nachdenkseiten- Stammtisch in Heidelberg.
Ich hatte von Wolfgang aus der Makroskop Ortsgruppe Heidelberg davon erfahren, dass dieser „Stammtisch“ existiert.

Wir waren 7 Personen. Thema des Abends – Rainer Mausfelds Vortrag zu den Pleisweiler Gesprächen: „Wie sich die ‚verwirrte Herde‘ auf Kurs halten lässt“.

Ein Teilnehmer hatte einen Vortrag vorbereitet, der in ca. einer dreiviertel Stunde Rainer Mausfelds Vortrag im Wesentlichen zusammen fasste.

Ich fand es durchaus interessant, aber irgendwie erschien mir das ganze doch unbefriedigend. . .

Besonders auf die Frage „was tun?“, die im Vortrag einen zentralen Platz hatte, kamen mir die Antworten noch wenig ‚mehrheitsfähig‘ vor.

Vorschläge des NDS Stammtisches waren: Stand auf dem Bismarktplatz machen, um Leute zu informieren, statt Microsoft Linux verwenden und sich erst mal selbst schlauer machen und die Masse an Information, die in Rainer Mausfelds Vortrag steckt erst mal in die Tiefe zu analysieren, bevor man irgend was anderes macht.

Ich versuchte vorsichtig den Grund für meinen Besuch in´s Spiel zu bringen: Könnte sich der NDS Stammtisch nicht über bürgergemeinschaften.de organisieren?

Der Versuch misslang aber komplett. Wahrscheinlich war ich zu vorsichtig. Was kann ich schon für meine zurückhaltende Art. . .

Der „Stammtisch“ beschloss jedenfalls, sich die nächsten Wochen zunächst näher mit dem Video von Rainer Mausfeld zu beschäftigen.

Um meine Ideen los zu werden, muss ich wohl warten, bis alle den Vortrag von Rainer Mausfeld bis in die Tiefe verstanden haben. . .

Da ich nicht so lange warten wollte, hab´ ich vorgeschlagen ein Referat über den Vortrag von Rainer Mausfeld zu halten. Und mein Script dazu findet Ihr hier.

Demokratische Kommunikation Makroskopen HD

 

Vorbemerkung

Das Schwein bin ich:

7 Punkte:
  1. Die wesentlichen Probleme haben Priorität!

    Bsp. Bei Hausbrand keine Eheprobleme diskutieren / Topfpflanze / Herzstillstand bei Krebspatient / etc.

  2. Demokratie ist unser wesentlichstes Problem!

    Bsp. Religion: Müssen wir erst alle Christen werden, bevor Demokratie möglich wird?
    Wirtschaft: Können wir Makroskop- Wissen verbreiten, ohne Demokratie?
    Umwelt: Können wir die Umweltprobleme ohne Demokratie lösen?

    Fällt Euch ein Beispiel ein, das wesentlicher als Demokratie ist?
    Was habt Ihr da auf Eurer Insel?

  3. Ist Demokratie mit Volksherrschaft korrekt übersetzt?

    Ich frage erst jetzt nach der Definition, weil ich davon ausgegangen war, dass wir da schon genügend Übereinstimmung (Schnittmenge) haben.
    Jetzt geht´s mir aber um einen bestimmten Aspekt von Demokratie, daher frage ich da nach, ob Ihr alle diesen Aspekt auch so seht wie ich. Einverständnis?

  4. Divide et impera! (Das Ideal des Diktators)

    Je weniger Herrscher und je mehr Beherrschte es gibt, desto weniger herrscht Demokratie!

    Je gespaltener, zerstrittener und uneiniger sich die Beherrschten sind, desto leichter haben es die Herrscher.

  5. Wenn alle herrschen sollen, müssen sich alle auf Entscheidungen einigen!

    Wenn es nicht gelingt alle zu einigen, entscheidet in der Demokratie die Mehrheit.
    (Knappe) Mehrheitsentscheidungen sind nicht das Ideal der Demokratie, sondern nur ihre letzte Rettung.

    => Vereine und diene! (Das Ideal der Demokratie)

  6. Wie bekommen wir ein Stück mehr Demokratie?

    Diese Frage hat die erste Priorität – oder?

    Anders Formuliert: Wie kommen wir von Divide et Impera zu Vereine und Diene?

  7. Lösung: Demokratische Kommunikation!

Hol´ die Leute da ab wo sie sind.
Wo sind wir?
Beim Treffen der Heidelberger Makroskop Ortsgruppe.

Wie könnte man hier demokratisch kommunizieren?

Hier gibt es viele Möglichkeiten.

Jetzt kommt ein Beispiel, wie wir das machen könnten:

Ich schlage ein technisches Hilsmittel vor. Einen Diener, der klaglos dient!
Ein Werkzeug zur demokratischen Kommunikation.

(Bisher haben wir bereits Emails als technisches Hilfsmittel benutzt – so neu ist der Vorschlag also eigentlich nicht. . . )

Adresse 389

Jetzt geht´s zur Sache. . .

 

 

 

 

 

Die Friedensinitiative Heidelberg

06.04.2017 Erstes Treffen mit der Friedensinitiative HD.

Zugegebenermaßen war ich schlecht vorbereitet. Dennoch eine insgesamt ernüchternde Erfahrung.

Nur 4 Leute trafen sich da – und einer davon meine Wenigkeit.
Ich versuchte, die Jungs davon zu überzeugen, dass bürgergemeinschaften.de ein nützliches Tool für die Friedensinitiative sein könnte, aber ohne Beamer in einer lauten Kneipe – war wohl nicht die überzeugendste Präsentation.

Jedenfalls Resonanz = Null

Irgendwann starte ich einen 2. Versuch – der wird dann besser vorbereitet sein. . .

Direktkandidaten.info 1

Nachdem ich mich als Direktkandidat auf direktkandidaten.info aufgestellt hatte und einige andere Bewerber zumindest online kennen gelernt hatte, kam recht bald die Idee sich persönlich zu treffen auf.

Am 12.12.2016 stellte ich meine Homepage einigen der Bürgerkandidaten bei einem Treffen in Leonberg vor.
Niemand der wenigen, die sich daraufhin registrierten, gaben auch nur eine Stimme zu irgendeinem Thema ab.
Wenn man das System und die Idee dahinter kennt, ist das allein schon eine ziemliche Enttäuschung.
Getoppt wurde diese jedoch wesentlich später von der Weigerung der Bürgerkandidaten die Adresse www.bernauers.de auf meiner „Kurzinfo“ abzudrucken.

Diese Kurzinfo war eine Idee der Direktkandidaten uns und die Idee von Marianne Grimmenstein mit einer Art Visitenkarte im Postkartenformat bekannter zu machen. Auch eine ausführliche Email- Diskussion mit Magnus änderte nichts an der Entscheidung.

 

Ich hatte vorher schon die Erfahrung gemacht, dass vom Team um Marianne Grimmenstein Entscheidungen getroffen werden, über die man nicht diskutieren kann. So hatte ich z.B. aufgrund einer konkreten Abstimmungserfahrung bei der Wahl des Logos, die Abstimmungsmethode kritisch hinterfragt. Keine Antwort auf meine Email ist für mich immer eine besonders deutliche Form der Antwort.
Falls ich irgendwann dazu komme, suche ich das mal raus und schreibe es hier rein, denn ich glaube ich hatte ziemlich gute Argumente. . .

 

Am 13.09.2017 berichteten die Bürgerkandidaten in ihrem Newsletter davon, dass sie Democracy unterstützen.
Ich schaute mir das an und wunderte mich, dass man eine Idee die meiner sehr ähnlich war unterstützte, obwohl die Idee noch gar nicht realisiert war, sondern nur ein Projekt für das man noch versuchte über 30.000 € Crowdfunding Gelder über StartNext zu bekommen.
Ich schrieb´ Democracy an, da ich mir eine Zusammenarbeit gut vorstellen konnte. Keine Reaktion. Welche Überraschung. . .

 

Ich verfolge das alles weiter, aber Unterstützung erwarte ich mir nicht mehr und besonders viel Zeit werde ich da auch nicht mehr investieren. Wozu auch?

Was lange währt. . .

Meine Ideen, die zum Teil auf bürgergemeinschaften.de realisiert sind, sind geschätzt schon 30 Jahre alt.
Wie ich dazu kam und wie sich das im einzelnen in meinem Kopf entwickelt hat, verliert sich irgendwo in meinem schlechten Gedächtnis.

Ich dachte immer mal wieder darüber nach und hatte vor ein paar Jahren auch schon mal eine funktionsfähige Version von bürgergemeinschaften.de unter bernauers.de auf dem Server.
Doch außer mir konnte sich niemand so richtig dafür begeistern. Ich habe es auch ehrlich gesagt nur wenigen Leuten erzählt, ich fand meine Ideen ja selbst ziemlich verrückt. . .

Meine Enttäuschung über die Politik stieg jedoch mit der Kenntnis über das politische Geschehen ständig.
Und ich hielt es immerhin für möglich, dass man mit einer geeigneten Internetplattform, wie ich sie ja schon versuchsweise am laufen hatte, wirklich etwas bewegen könnte – sofern nur genug Leute mitmachen. . .

Die Entscheidung wirklich aktiv zu werden fiel Ende 2016.
Ich hatte bei einem YouTube- Video von Ken Jebsen mit Peter Gauweiler, Willi Wimmer, Petra Plininger und Günter Grzega von den Bürgerkandidaten gehört. Hier der Link zum Video.
Den Hinweis von Petra Plininger auf die Bürgerkandidaten schaute ich mir genauer an und beschloss spontan zu kandidieren.
Es war mir klar, dass der Versuch per Direktwahl in den Bundestag zu kommen zu diesem Zeitpunkt völlig unrealistisch war, aber ich wollte einfach nicht mehr nichts tun. Und ich war gespannt was für Leute auch so verrückt waren das zu versuchen.

Ich war jedenfalls bereit mich öffentlich lächerlich zu machen, mit der vagen Hoffnung, dass es Leute geben könnte, die das gar nicht so lächerlich finden. . .